Kerstin Hack und Christoph Schalk: Selbstcoaching mit wingwave (Teil 3)
Teil 1: Motivationstiefs überwinden
Teil 3: Nie mehr Heißhunger (für eine allgemeine Einführung in wingwave, s. Teil 1)
Abnehmen, Gewicht halten, nicht wieder zunehmen – kaum ein Thema beschäftigt Frauen und zunehmend auch Männer so sehr wie das eigene Gewicht. Egal, welcher Strategie, Diät oder Ernährungsregel man folgt – eine Herausforderung dabei sind für viele regelmäßig auftretende Heißhungerattacken. Da hat man sich lange bemüht, wieder ein paar Kilo runterzukriegen, und schon macht ein unkontrollierter und scheinbar unkontrollierbarer Essanfall fast alles wieder zunichte.
„wingwave rückwärts“ kann dir dabei helfen, diese Sonderform von emotionalem Stress aufzulösen. Denn hinter den Heißhungerattacken steht oft ein emotionaler Hunger oder eine innere Leere oder Spannung. Diese Art von „Hunger“ entsteht nicht im Magen, sondern im Gehirn, unserem Emotionszentrum.
Allerdings geht es hierbei nicht darum, ein negatives Gefühl aufzulösen, sondern ein übertrieben positives Gefühl ins Lot zu bringen. Der übersteigerte Lustgewinn durch Unmengen von Schokolade, Gummibärchen, Chips und ähnlichem soll wieder auf ein gesundes Niveau reduziert werden.
Du brauchst keine Angst zu haben: wingwave wird dir nicht den Spaß verderben und dir die Freude an deinen Lieblingssüßigkeiten nehmen. Es wird nur aus dem unkontrollierten Zuviel ein bewusst gesteuertes Genießen von kleinen Mengen.
So geht die Intervention:
- Thema: Von welchem Lebensmittel, von welcher Süßigkeit isst oder trinkst du häufig zu viel? Stelle dir so plastisch wie möglich vor, wie dieses Lebensmittel aussieht, riecht, schmeckt und wie viel du davon während einer Heißhungerattacke isst.
- Gefühl: Welches positive Gefühl nimmst du in dir wahr, wenn du jetzt an dieses Nahrungsmittel denkst? Wie stark positiv ist dieses Gefühl auf einer Skala von null bis zehn?
- Body-Scan: Spüre in deinen Körper hinein. Wo nimmst du dieses Gefühl in dir wahr? Wie genau fühlt es sich an?
- Intervention: Denke jetzt an das verführerische Nahrungsmittel und spüre das positive Gefühl im Körper. Höre dann die wingwave-Musik oder arbeite mit der Butterfly-Methode und beobachte, was passiert. Halte immer wieder kurz inne und fasse in Worte, welche Veränderung du wahrnimmst.
- Mengentest: Wenn du eine Ernüchterung in Bezug auf das Nahrungsmittel verspürst – also das positive Gefühl in Bezug auf das Genussmittel nachlässt, dann reduziere in Gedanken die Menge, die du während einer Heißhungerattacke zu dir nimmst. Denke wieder an das Nahrungsmittel und benenne das Gefühl im Körper. Mache mit der Intervention weiter. Reduziere nach einiger Zeit in deiner Vorstellung nochmals die Menge.
- Abschluss: Fahre mit der Intervention so lange fort, bis du bei einer reduzierten Menge angelangt bist, die sich gut und richtig anfühlt.
Zur Reflexion:
Wo könntest du noch „wingwave rückwärts“ brauchen?
Denke an eine Situation in der Zukunft, in der du normalerweise zu einer Heißhungerattacke tendiert hättest. Wie fühlt sich das jetzt an?
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Weiteres Quadro zum Thema:
Entspannt essen. Körper und Seele frei nähren von Celia Elsdörfer.
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