Kerstin Hack: Glücklich durch Dankbarkeit

Glück hat verschiedene Dimensionen und Definitionen. Fragt man drei unterschiedliche Menschen, was Glück für sie bedeutet, bekommt man sehr wahrscheinlich drei verschiedene Antworten. Schon in der Antike beschäftigte Menschen die Frage nach dem Glück, die Philosophie suchte Antworten, ebenso wie die Psychologie in jüngeren Jahren. Was macht glücklich und ist Dankbarkeit der  Schlüssel zum Glück?

Philosophie zu Glück

Seit Jahrtausenden beschäftigen sich Philosophen und Denker mit der Frage nach dem Glück – angefangen bei Aristoteles bis hin zu Schopenhauer, Nietzsche und Höhler. Laut Aristoteles hat jeder eine bestimmte Aufgabe, die sich aus seinen Möglichkeiten und Fähigkeiten ergibt. Ein glückliches Leben ist demnach eines, in dem wir unsere Talente ausbilden und anwenden. Wenn wir also im Einklang mit unseren Fähigkeiten leben.

Epikur definierte Glück als Abwesenheit von Schmerz und Bedürfnissen. Oder als die Ignoranz derselben. Auf ihn geht die Strategie der »stoischen Ruhe« zurück. Damit ist der Versuch gemeint, sich durch nichts aus der Ruhe und dem inneren Gleichgewicht bringen zu lassen. Epikur hat die Medizin und die Psychologie beeinflusst. Man dachte lange, Menschen zu heilen oder das Schmerzhafte aus ihrem Leben zu entfernen, würde sie automatisch glücklich machen.

Seneca war der Ansicht, Glück sei natürlich im Menschen vorhanden und entspräche seinem Naturell. Es werde lediglich durch Einflüsse von außen gestört. Auch diese Ansicht ist bis heute verbreitet.

Augustinus vertrat die Meinung, Glück stelle sich ein, wenn man bekommt, was man sich wünscht. Diese Haltung prägt bis heute viele Menschen, die Glück von der Erfüllung ihrer Wünsche erwarten.

Welcher dieser Definition von Glück stimmst du am ehesten zu? Oder hast du eine ganz andere?

 

Psychologische Erkenntnisse

Die Psychologie untersuchte lange, was Menschen krank macht. Erst um das Jahr 2000 entstanden mit der Resilienzforschung und der Positiven Philosophie Forschungsrichtungen, die untersuchten, was Menschen stark macht. Die zentrale Frage war: Wieso bekommen manche Menschen nach Schicksalsschlägen und Katastrophen psychische Probleme, während andere scheinbar unbeschädigt daraus hervorgehen?

Im angloamerikanischen Raum etablierte sich unter Martin Seligmann die Positive Psychologie, die erforscht, was Menschen stärkt. Im deutschsprachigen Raum geht die Glücksforschung der Frage nach, was Menschen glücklich macht. Die Resilienzforscher schließlich untersuchen, was Menschen krisenfest macht.

Unterschiedliche Forschungsergebnisse deuten auf das Gleiche hin: Dankbarkeit ist ein wichtiger Faktor für die Zufriedenheit, innere Stärke und für die Gesundheit eines Menschen. Die Forscher haben verschiedene Experimente gemacht, um herauszufinden, ob und in welcher Form eine dankbare Haltung erlernt werden kann. Menschen etwa, die sich täglich Zeit nehmen, drei Dinge zu notieren, für die sie an diesem Tag dankbar waren, sind weniger anfällig für Depressionen und insgesamt widerstandsfähiger. Es lohnt sich also, eine Haltung der Dankbarkeit einzuüben.

Was könnte der erste Schritt für dich sein, dankbarer zu werden?

 

Q-52_Dankbar-leben_PresseDieser Text ist ein Auszug aus dem Quadro von Kerstin Hack: Dankbar leben. Zufriedenheit entwickeln und entfalten.

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