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Dankbarkeit in Freundschaften: Wertschätzung schenken

Impuls zum Jahr der Dankbarkeit

 

»Danke, dass du das für mich gemacht hast!« Diese Worte kosten nur ein paar Momente Zeit, signalisieren dem anderen jedoch: »Ich nehme es nicht für selbstverständlich, was du für mich tust.« Das stärkt Beziehungen.

Viele Freundschaften haben sogar damit begonnen, dass jemand »Danke« für etwas sagte – und sich dann im Lauf der Zeit tieferer Kontakt entwickelte. Doch Dank kann nicht nur eine Freundschaft einleiten, sie stärkt und belebt auch bestehende Freundschaften. Es ist unter Freunden meist selbstverständlich, dass man sich Dinge leiht, einander bei Umzügen oder Möbeleinkäufen hilft oder sich emotional oder praktisch zur Seite steht, wenn man in Not ist. Es ist oft nicht passend, sich groß – etwa mit einem Geschenk – für jede noch so kleine Hilfe zu bedanken. Doch ebenso unpassend ist es, wenn man alles als vollkommen selbstverständlich nimmt. Dann schleicht sich womöglich bei dem Freund oder der Freundin, die Hilfe geleistet hat, auf Dauer der Gedanke ein, dass der andere gar nicht schätzt, was man für ihn getan hat. Oder noch schlimmer: die Befürchtung, man könnte ausgenutzt werden. Von daher ist es hilfreich, angemessen »Danke« zu sagen. Mal einfach nur mit einem Lächeln, oft mit Worten und ab und zu auch mal mit einem Geschenk.

Danken kann man nicht nur für das, was der andere getan hat, sondern auch dafür, wie er durch seine Art das eigene Leben bereichert. Mindestens einmal jährlich zu meinem Geburtstag und oft auch zwischendurch sagt mir meine Freundin Rosemarie, was ihr in ihrem Leben an Inspiration und Freude fehlen würde, wenn es mich nicht gäbe. Gelegentlich flachse ich dann: »Na, du hättest dann ja keine Ahnung, was dir fehlt!« Doch meist nehme ich die Wertschätzung einfach an. Und danke ihr dafür.

Das gehört auch zur Kunst des Dankens: den Dank anzunehmen. Es gibt Menschen, die fast jeden Dank mit Worten wie: »Na, das ist doch selbstverständlich«, oder: »Das ist ja nichts Besonderes«, zurückweisen. Damit werten sie sich und den, der dankt, ab. Es stärkt die Beziehung, wenn man Dank annimmt. Das kann durch ein einfaches »Oh, danke – schön, dass du das sagst« geschehen. Oder indem man dem Dankenden signalisiert, was er einem bedeutet: »Ich habe das gerne für dich getan, weil du wertvoll für mich bist. Es ist mir wichtig, dass dir die Dinge gelingen und ich helfe dir gern.«

Wer »Danke« sagt, gibt dem anderen die Chance, zu erkennen, was einem eine bestimmte Handlung oder Eigenschaft bedeutet. Das Teilen verbindet und stärkt die Freundschaft.

 

s_e_freunde_400x400Dieser Text ist ein Auszug aus dem Buch: Freunde. Schlicht + ergreifend von Kerstin Hack. Direkt erhältlich beim Down to Earth-Shop.

 

 

 

paket_dankbarkeit-2015Weitere Artikel zum Jahr der Dankbarkeit des Verlags. Mehr Infos hier: Paket Dankbarkeit.

 

 

 

 

 

 

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