Kopfziele und Herzensziele

Kürzlich schrieb mir eine Frau auf eine LEA-Mail hin von den Problemen, die sie bei der Zielsetzung hat. Sie hat ein kleines Kind, das sie sehr braucht. Da ergeben sich Ziele von selbst. Doch daneben steht natürlich die Frage im Raum:

“Was will ich? Und was wirklich als Ziel? Und was ist jetzt überhaupt dran?”

Oft spürt man selbst gar nicht mehr, was das Richtige ist und was man möchte. Zu viel im Kopf. Tausend Möglichkeiten. Ideen. Gedanken. Was bei alledem das Beste ist?

Das kann ich natürlich nicht in einem Satz beantworten. Solche Fragen begegnen mit beim Coaching häufig. Meistens ist nach einer Stunde Coaching-Gespräch der Kopf und das Herz schon besser sortiert. Doch nicht jeder kann und will sich Coaching leisten.

Deshalb hier ein anderer Weg zur guten Zielfindung.

Nachhaltige Ziele entwickeln

So geht es.

1. Suche nach einem Bild, das symbolisiert, wonach du dich sehnst.

Suche in deiner Bilersammlung oder gehe in eine Buchhandlung, in der es viele sehr schöne Postkarten mit Bildern gibt. Versuche nicht auf den Text zu achten, sondern nur auf das Bild. Schaue dir die Karten an und beobachte dich selbst: Welches Bild berührt dich? Wo wird eine Sehnsucht in dir berührt?

2. Lass es auf dich wirken

Wenn du deine Karte gefunden hast, dann nimm sie mit nach Hause (natürlich erst, nachdem du dafür bezahlt hast). Stelle sie an einen Ort, an dem du sie oft siehst. Vielleicht magst du sie auch fotografieren und in deinen Computer oder dein Handy speichern, damit du sie oft siehst.

3. Leite konkrete Handlungsschritte davon ab.

Ein Mensch wählt vielleicht ein Bild von einem Vogel, der sich gerade ausruht. Ein anderer ein Bild von einem starken, mutigen Löwen. Hier gilt es jetzt zu überlegen: Wie kann ich das, was ich auf dem Bild sehe, stärker in mein Leben einbauen. Etwa für Ruhephasen sorgen. Oder eine Weiterbildung im starken Auftreten machen. Man kann sowohl kurzfristige als auch langfristige Handlungsziele davon ableiten.

Das geniale an dieser Methode ist, dass die Ziele, die man so entwickelt, keine Kopfziele sind, sondern wirkliche Herzensziele. Da will man tatsächlich hin. Das hat man sich nicht irgendwie nur vorgenommen. Und das gibt dann auch mehr Kraft fürs konkrete Handeln. “Ja, ich will entspannter Leben. Also sage ich diesen Termin ab.” “Ja, ich will mutiger Auftreten. Also belege ich einen Kurs in öffentlicher Rede.” Man tut es dann tatsächlich. Und kommt seinem Ziel näher. Schritt für Schritt.

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