Öko im Urlaub, beim Golfen und im Unternehmen
Wer seine Freizeit sinnvoll gestalten möchte und sich für Klima- und Naturschutz engagieren will, für den gibt es ein paar inspirierende Möglichkeiten. Korallenriffe retten, nachhaltige Kochstellen in Guatemala aufbauen, Robben beobachten. Ach ja – und Vorsicht bei Reisen auf Sansibar! Aber auch auf dem hiesigen Golfplatz kann man jetzt “grüner” von einem Biotee aus den Ball schlagen. Ideen, die mich begeistern und die ich hier gerne teilen möchte.
Sinnvoll Urlaub machen
Man kann im Urlaub faul am Strand liegen und sich von einer Seite auf die andere drehen. Das ist definitiv manchmal eine reizvolle Variante, die Urlaubszeit zu verbringen. Wer jedoch etwas ganz einzigartiges erleben und nebenbei auch etwas zum Erhalt der Welt tun möchte, dem bieten einige Umweltorganisationen die Möglichkeit zum spannenden Aktivurlaub.
Tiere beobachten und registrieren und so zum Artenschutz beitragen
– Wale erforschen, Schneeleoparden schützen oder Korallenriffe retten: www.biosphere-expeditions.org
– Robben beobachten: www.exploreandhelp.de
– Koalas erforschen: www.earthwatch.org/Europe
Wälder pflegen Bergwälder aufforsten und plegen helfen:
www.bergwaldprojekt.de
Menschen unterstützen
Menschen in Guatemala helfen, energiesparende Kochstellen zu bauen: www.explore.co.uk
-Soziale Projekte, Aktionen gegen Menschenhandel und für Umwelt- und Klimaschutz: www.speak.org.uk
Darüber hinaus gibt es viele Hilfsorganisationen wie Ärzte ohne Grenzen und viele andere, die die Möglichkeit bieten, Praktika in Flüchtlingslagern, Waisenheimen usw. zu machen – nicht direkt Klimaschutz, aber Menschenhilfe. Sie alle zu erwähnen, würde jedoch den Rahmen dieses Blogs sprengen.
Achtung bei Reisen nach Sansibar: Strenge im Paradies
Auf der Insel Sansibar ist das Mitbringen und der Handel mit Plastiktüten unter Strafe verboten. Bei Zuwiderhandlung sind Strafen von 2000 US Dollar oder sechs Monate Gefängnis fällig – oder beides. Mit dieser drastischen Maßnahme will die Regierung die Flut von 200 Millionen Plastiktüten, die bisher jeden Monat auf die Insel kamen stoppen.
Grüner Golfen
Man kann sich darüber streiten, ob die großen Rasenflächen von Golfplätzen klimatisch sinnvoll sind. Aber zumindest kann man seinen Tee jetzt ökologisch in den Golfrasen stecken – es gibt nämlich jetzt das BIOGOLFTEE, ein neues Modell für die Golfball-Platzierung aus Weizenstärke, das innerhalb von sechs Wochen rückstandsfrei verrottet und nebenbei den Rasen noch ein bisschen düngt.
Coole Ideen: Win-win-Modelle in Unternehmen
Reine Appelle, den „Gürtel enger zu schnallen“, helfen uns in Bezug auf Klimaschutz nicht weiter. Es braucht Wege, die ökologisch aber auch ökonomisch sinnvoll sind.
Zwei gelungene Beispiele:
– Eine Firma, die Schokoküsse herstellt und dafür Unmengen an Eiweiß, aber kein Eigelb braucht, trennt das Eigelb ab und gibt es an eine Nudelfirma weiter. Derzeit sind sie auf der Suche nach einem Verwerter für die Eierschalen.
– Eine Druckerei hat mir ein paar Dutzend Kisten mit Fehldrucken von Din A4 Papier geschenkt. Das Papier ist einseitig bedruckt, aber die Rückseite ist weiß. Ich verwende es zum Ausdrucken von Konzepten, Entwürfen und Rechnungskopien, die außer mir niemand sieht. Die Druckerei sparte Entsorgungskosten, ich sparte Besorgungskosten. Gemeinsam haben wir einen oder zwei Bäume gerettet.
Ich bin ständig auf der Suche nach solchen gelungenen Kooperationen – sowohl im privaten wie auch im wirtschaftlichen Bereich. Wenn Ihr Erfahrungen und Ideen habt, wäre super, wenn Ihr sie hier postet und andere daran teilhaben lasst.