Kerstin Hack: Umweltschutz – auch Kleinvieh macht Mist

6 Tipps zum Umweltschutz

Energiesparen, Rohstoffe schonen und die Umwelt schützen fängt schon bei kleinen Dingen im Alltag an. Hier ein paar bewährte Tipps:

Auftauen
Gefriergut im Kühlschrank aufzutauen reduziert die Kühlschranktemperatur und sorgt so für Energieersparnis. Wichtig: Genügend Zeit einplanen, da das Auftauen im Kühlschrank natürlich länger dauert als an der Luft.

Kaffeesatz direkt entsorgen
Ich hab mir angewöhnt, Kaffeepulver nicht in den Biomüll zu tun, sondern in einer separaten Dose zu sammeln und direkt in die Pflanzen im Hinterhof zu tun. Das spart zwar nur mikroskopisch wenig Energie (weniger Biomüll, der abtransportiert, durch die Gegen gefahren und verarbeitet werden muss)…aber Kleinvieh macht bekanntlich auch Mist. Und noch dazu ist Kaffeesatz ein wunderbarer Düngerersatz – für Freipflanzen, Topfpflanzen, den Rasen etc. Siehe gartentipps.com.

Wichtig: der Kaffeesatz darf nicht mehr feucht sein, sonst schimmelt er.

Aufräumen schützt das Klima
Von allen Gegenständen, die wir besitzen, verwenden wir etwa ein Drittel (!) nicht oder nicht mehr: Kleidung, Bücher, CDs, Küchengeräte, Wäsche usw. All diese Gegenstände brauchen Platz, Stauraum und Möbel und natürlich hat es Energie gekostet, sie herzustellen. Deshalb ist einer der besten, wenn auch nicht sonderlich kreativen, Tipps zum Klimaschutz ganz schlichtes Ausmisten. Wer nicht Benötigtes verkauft oder verschenkt schafft nicht nur Freiraum zum Leben, sondern reduziert Neuproduktion, braucht weniger Möbel und Wohnraum und tut so der Umwelt und dem Klima gut. Von daher könnte es eine gute Idee sein, an einem trüben Samstag mal wieder gründlich auszumisten.

Gefrierschrank abtauen
Nicht sonderlich kreativ, aber effektiv. Vor allem im Sommer verbraucht der Gefrierschrank viel mehr Strom, wenn sich im Inneren Eisschichten gebildet haben. Also: Mal wieder
abtauen. Für Kühlschrank und Gefrierschrank gilt: Nur das darin lagern, was nötig ist. Je mehr Kühl- und Gefriergut dort gelagert ist, umso mehr Energie wird verbraucht.

Eins Rein-eins Raus
Eines meiner erklärten Ziele für besser und leichter leben ist es, dass in meine Wohnung nicht mehr an neuen Gegenständen reinkommt als auch wieder aus ihr herausgeht. Das geht meistens – mit etwas Disziplin und Achtsamkeit ganz gut – an manchen Tagen ist es aber richtig schwer. Etwa wenn ich Geburtstag feiere und die wunderbare Kultur des Beschenktwerdens genieße, auf die ich keinesfalls verzichten möchte. Zum Ausgleich stelle ich am Tag der Feier ein großes Schild mit der Aufschrift “zu verschenken” in den Flur. Dort findet sich dann alles, was ich gerne weitergeben möchte. Gutes Gefühl. Jemand anderes nutzt jetzt die Kaffeemaschine, die ich nicht mehr brauche und einige Bücher haben neue Leser gefunden. Mancher Ausgleich ergibt sich auch von selbst. Gestern gingen zwei Gläser zu Bruch. Ausgleich für zwei wunderschöne Tassen, die ich geschenkt bekam. Das ist in Ordnung.

Umweltfreundlich transportieren
Wer größere Gegenstände in weiter entferntere Regionen schicken will, kann auf die Dienste der Mitnehm-Zentralen www.nochplatz.de und www.blablacar.de zurückgreifen. Dort kann man – wie bei Mitfahrzentralen seinen Reisewunsch anmelden, nur eben nicht für sich persönlich, sondern für den Kühlschrank, Koffer usw. , den man auf die Reise schicken möchte. Elefanten und anderes Getier verschickt man jedoch am besten mit der Mitfahrzentrale für Tiere.

 

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