Erfolgreich verhindern

Manchmal haben wir – ohne es zu wollen – erfolgreich Strategien entwickelt, die genau das verhindern, wonach wir uns eigentlich sehnen. Manche Menschen sehnen sich nach Beziehung und Partnerschaft. Sie ziehen sich aber aus Angst vor Ablehnung zurück oder stürzen sich so in die Arbeit, dass weder im Kopf noch im Terminkalender Raum für Begegnung bleibt. Mit Gott machen wir das manchmal unbewusst genauso. Ein Teil von uns sehnt sich nach Begegnung mit ihm, der andere torpediert genau diesen Wunsch.

In William P. Youngs Roman Die Hütte – inzwischen ein Bestseller und verfilmtsehnte sich der Protagonist Mack nach Antworten, einer Begegnung mit Gott, die in seinem Leben wirklich etwas verändern würde. Die Frustration darüber, dass der Glaube in seinem Leben bisher zu wenig Positivem geführt hatte, war so groß, dass er es kaum mehr wagte, sich auf die Begegnung mit Gott einzulassen. Für lange Zeit zog er sich in einen starren, gefühllosen Glauben zurück und ignorierte dabei die zunehmende Trennung von Gott.

Andere Menschen haben andere Strategien, um sich Gott »vom Leibe zu halten«. Sie sperren sich und ihn in enge Glaubensdogmen und religiöse Pflichtkataloge ein, sie ignorieren ihn, halten sich beschäftigt, klagen ihn an oder sind so mit dem Dienst für ihn beschäftigt, dass die Arbeit für ihn die Begegnung mit ihm erfolgreich vereitelt. Und verhindern damit genau das, was sie eigentlich im tiefsten Inneren wollen: eine Begegnung mit Gott, die sie tröstet, stärkt, belebt und erneuert.

Eine Frage zur Reflexion:

Stell dir vor, Gott möchte dir begegnen. Was müsstest du tun, um genau das erfolgreich zu verhindern?

 

 

Der Text ist ein Auszug aus dem Quadro: In seiner Hütte. Zwei Wochen mit Gott – Begegnung erleben.

Mehr Infos zum Titel:

Kerstin Hack: In seiner Hütte. Zwei Wochen mit Gott – Begegnung erleben. Down to Earth. Quadro 5,00€

Direkt erhältlich beim Down to Earth-Verlag.

 

 

 

 

 

 

 

Beitragsfoto: unsplash.com/Janko Ferlic

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